Ein fröhlicher Anfang
Normalerweise bietet mir der Sommer die willkommene Gelegenheit, mehr nachzudenken. Auch heuer war es wieder so. Normalerweise habe ich ja eine Menge Dinge zu tun, die andere von mir erwarten. Aber nie-mand sagt mir, wie ich das tun soll. Letztendlich gibt es auch einen weiten Bereich, wo mir, um ehrlich zu sein, niemand sagt, was ich zu tun habe. Das ist natürlich wunderbar. Denn so kann ich selber die Ausrich-tung meines Tuns bestimmen.
Was sind für mich nach all dem die Maßstäbe eines christlichen Tuns heute? Zum einen über sich und die eigene Welt immer wieder neu hinausschauen. Und weiter auf jene Zonen achten, die in unserer Zeit nichts gelten, auf die Bereiche des Mülls, des Verachteten, Gemiedenen, seien es nun Dinge oder Menschen oder andere Lebewesen. Auch all das, was als bedrohlich erfahren wird, gehört dazu. Bin ich imstande, in all dem etwas Gutes, Kostbares, Wertvolles wahrzunehmen und zu seiner Entfaltung beizutragen? Oder, wie es bei uns im Jesuitenorden heißt: Gott in allen Dingen suchen und finden. Diese Haltung wird in einer ständigen und nie endenden Wendung zu Welt und Menschen gelebt, und zwar einer Wendung hin zu den armen, bedürftigen und kargen Zonen.
Mirjam Gerstbach ist ab September als Pfarrhelferin mit 10 Wochenstunden angestellt. Sie wird sich besonders um Organisatorisches im Bereich der Jugend kümmern. Das Engagement in der Jungschar setzt sie ehrenamtlich weiter fort. Wir freuen uns sehr. Mirjam ist gemeinsam mit Gertrud Baumgartner, Birgit Gulder, Christa Paster, Ralph Schimpl und mir auch Mitglied im Pfarrleitungsteam. Das ist eine neue Einrich-tung, deren Mitglieder gemeinsam mit dem Pfarrer für die Pastoral der Pfarre verantwortlich sind. Neu ist auch der Vermögensverwaltungsrat, dem Stefan Fischer, Silvan Fügenschuh, Thomas Gerstbach, Alfred Gulder, Bernhard Paster und ich angehören. Dieses Gremium trägt Verantwortung für die wirtschaftlichen Belange der Pfarre. Vor dem Sommer hat der Vermögensverwaltungsrat zugestimmt, das von der Gemein-de Wien gepachtete Grundstück neben dem Jungscharheim weiter für die Jungschar zu mieten. Ab September bekommt unser Dekanat auch einen Projektreferenten zur Unterstützung der Jugendarbeit, Herrn Matteo Graiff. Und noch etwas wird neu: Die lange vorbereitete Homepage der Pfarre ist ab Septem-ber zugänglich.
Nach Absprache mit dem Pfarrleitungsteam habe ich in der Kirche die ursprünglich von Architekt Lackner vorgesehene Ordnung der Bänke wieder herstellen lassen. So ist erheblich mehr Raum in den Eckzonen entstanden. Für Oktober wird von Katharina Heinrich eine neue Kunstinstallation in der Kirche vorbereitet, ein über dem Altar gespanntes Netz.
Und so fangen wir in Gottes Namen wieder fröhlich an. Gustav Schörghofer SJ
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